Freitag, 6. November 2020

Rezension zu "Das Kaffeehaus" von Marie Lacrosse

 

 

Wien in den 1880er-Jahren: Die junge Sophie von Werdenfels flüchtet aus der tristen Atmosphäre ihres Elternhauses so oft wie möglich in die Pracht des Kaffeehauses ihres bürgerlichen Onkels. Dort lernt sie Richard von Löwenstein kennen, persönlichen Freund des Kronprinzen Rudolf. Während sich die beiden verlieben, schwärmt Sophies beste Freundin Mary für den verheirateten Kronprinzen. Ungeachtet aller Warnungen Sophies, lässt sich Mary sogar auf eine Affäre mit Rudolf ein. Und niemand ahnt, dass dadurch das Kaiserreich in seinen Grundfesten erschüttert wird

Ich habe den Inhalt vom Verlag bzw. den Klappentext übernommen, da ich bei diesem Buch Schwierigkeiten hatte, eine spoilerfreie Zusammenfassung zu schreiben! Das liegt daran, dass so viel Spannendes und Unerwartetes passiert ist, dass ich es nicht filtern konnte. Bereits am Anfang der Geschichte häufen sich die Katastrophen in Sophies Leben und je älter sie wird, desto aufregender wird es. Die Story wird aber nicht nur aus ihrer Sicht geschildert, sondern auch die von Richard, der immer mehr die Kontrolle über seine Finanzen verliert und sich selbst das Leben schwerer macht, als notwendig. Dies hat er unter anderem auch seinem Freund Rudolf zu verdanken, der sich selbst immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Stück für Stück begleitet man die beiden Protagonisten, bis sich ihre Wege unzertrennbar miteinander kreuzen.

Einerseits erinnert das Buch an eine historische Seifenoper, andererseits sind die politischen Zusammenhänge und Vorfälle ebenfalls sehr interessant. Gespickt mit wahren historischen Figuren ist es ein unterhaltsamer historischer Roman, der sich bei einem Stück Kuchen, einer Tasse Tee und einem Kaminfeuer sehr gut lesen lässt! Ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt. 


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