Der 32-jährige Veteran Trevor
erbt das alte Haus samt Bienenstöcken von seinem Großvater. Während er sich von
einem Anschlag in Afghanistan erholt und sich auf seine neue medizinische
Ausbildung vorbereitet, kümmert er sich um das Haus und die Bienen. Eines Tages
läuft ihm die junge Callie über den Weg, die ihm viele Geheimnisse aufgibt.
Aber auch die junge Debuty Natalie lässt sich schwer in die Karten schauen, was
seine Faszination für sie nicht schmälert. Eher im Gegenteil: er entwickelt
relativ schnell Gefühle für sie. Doch gilt das auch umgekehrt? Und was für ein
Geheimnis hegt Callie? Sein Großvater gibt ihm auch nach seinem Tod ein noch größeres
Rätsel auf: Was macht er kurz vor seinem Tod meilenweit von daheim mit seinem
Truck entfernt? Nach was oder wen hat er gesucht?
Ich muss sagen, alle drei
Hauptprotagonisten waren mir unsympathisch. Trevor hat zwar ein paar herbe
Schicksalsschläge in seiner Vergangenheit erlebt, aber er wirkt von seinen
Handlungen her älter als er ist und ziemlich in der Vergangenheit gefangen. Was
man ihm aber zugute halten muss, ist sein Humor, den er trotzdem nicht verloren
hat und die Fähigkeit für Andere da zu sein und zu lieben. Doch dies ließ ihn
teilweise etwas naiv und treudoof wirken. Natalie war mir zu kalt und unnahbar.
Man findet im Laufe der Geschichte heraus, was sie mitmachen muss, aber
trotzdem konnte ich Trevors Gefühle für sie nicht nachvollziehen. Callie belügt
jeden und sie stößt jeden ab, der ihr helfen will bzw. der ihre Geheimnisse auf
die Spur kommt. Alle haben ihr Päckchen zu tragen, aber man erfährt erst im
letzten Drittel, was für welche, gerade bei den beiden Frauen.
Das was mich an der Geschichte
wirklich gefesselt hat, war das Rätsel um seinen Großvater und wie er seine letzten
Tage verbracht hat. Was oder wen hat er gesucht? Was das angeht, hat sich der Autor
einen tollen Twist eingebaut und ich persönlich wäre nicht darauf gekommen, was
sein Großvater verfolgt hat. Das hat auch das letzte Drittel der Geschichte
spannend gemacht und die gesamte Story gerettet.
Es war ein typischer Sparks, wenn
auch ruhiger von den Handlungen her. Nur leider kommt dieses Buch nicht an die
alten Bände heran und der Neupreis für das Hardcover wäre es mir auch nicht wert
gewesen. Aber es auch nicht sein schlechtester Roman.
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