Böttchers neuestes poetisches Werk befasst sich mit dem Thema Liebe. Ohne viel Worte oder gar unnötigen Sätzen bringt der Autor seine Botschaft auf den Punkt. In Form einer überirdischen Königin, die die Liebe bringt erzählt Böttcher aus seiner Sicht, wie er zu dem Thema Liebe steht. Fast schon ehrfürchtig wirken seine Zeilen und doch wirkt es, als hätte er es verstanden. Als hätte er alle Geheimnisse der Liebe gelüftet. Und doch zeigt er sich verletzlich und fast schon seelisch nackt. Allein der Titel trägt schon die Kernaussage des ganzen Buches.
Um die Botschaft des Buches vollständig verstehen zu können, muss man wissen, wie der Autor tickt. Denn es sind seine Gedanken, an denen er uns teilhaben lässt. Nur wer ist Jens Böttcher? Einige Stimmen, er sei der “Punkpoet”, andere betiteln ihn als “Der sanfte Rebell”. Er selbst meint über sich: “...ich bin nicht normal, finde das aber normal, weil ich glaube, dass keiner normal ist...” (vgl. YouTube Video: “Jens Böttcher, der Punkpoet” - Fenster zum Sonntag). Er ist sich seiner selbst sehr bewusst und hat sich mit dem Thema Liebe für sich auseinander gesetzt.Das Büchlein ist sehr schön aufgemacht. Es ist aus Leinen gebunden und hat ein Lesebändchen. Auch innen ist es ein Augenschmaus. Die Seiten wechseln in den Farben rot, blau und weiß. Wobei die Kapitelanfänge und die Seiten mit den Zitaten farbig sind und die “normalen” Seiten weiß. Bei den Zitaten werden mit verschieden Schriftarten und -größen gearbeitet. Das war für mich ein spannendes Leseerlebnis. Für mich ist es ein Werk, auf das immer wieder zurück greife um ein paar Seiten darin zu schmökern um mir danach meine eigenen Gedanken zu machen. Es ist keine Geschichte, die man in einem Rutsch durchliest, sondern mit der man “arbeitet” und seine eigene Gedanken und Gefühle zu dem Kernthema reflektiert und diese mit denen des Autors vergleicht.
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