Die Abkürzung LGBTQ (lesbian, gay, bissexuell, transgender,
queer) ist in aller Munde. Vor allem in den Sozialen Medien werden Hashtags wie
#LQBTG oder #pride oder #gay oder #lesbian in aller Welt verbreitet. Der Juni
gilt als Pride Month und die homo – und transsexuelle Gemeinde feiert ihn
ausgiebig. Gerade in der heutigen Zeit ist es ein Thema, was immer häufiger
aufkommt. Denn längst sind nicht alle Menschen und Länder damit vertraut bzw.
einverstanden. Während neben Deutschland jetzt auch die Schweiz gleichgeschlechtliche
Ehen erlaubt sind, steht Homosexualität in anderen Kulturen und Ländern unter
Todesstrafe. Dagegen kämpft die LGBTQ-Community. Doch erst seit ein paar Jahren?
Nein! Schon ganz lange vor Internet und Fernsehen gibt es einige Vertreter der Homo-,
Trans- und Bisexuellen. Aber auch im 20. Jahrhundert und jetzt im 21. Jahrhundert
gibt es viele Bekenner, Unterstützer und Vertreter. Und sie werden täglich
mehr. Und genau diesen Helden ist die Sammlung von Arabelle Sicardi gewidmet.
Neben Freddy Mercury haben Kristen Stewart oder Marlene Dietrich ihren Platz gefunden.
Von den aufgezählten Personen weiß man, dass sie beide Geschlechter lieb(t)en.
David Bowie darf ebenfalls nicht fehlen, der mit seinem Aussehen und seinen
Bühnen-Egos die Grenzen der Geschlechterrollen verschwimmen ließ. Dem berühmten
Künstler Michelangelo sagen Historiker nach, dass er ebenfalls auf Männer
stand. Er soll einem Adeligen einiger seiner Kunstwerke gewidmet und geschenkt
haben. Dies sind nur einige der 53 berühmten Vertreter, die mit jeweils mit
einer einzigartigen Illustration und einem kurzen Lebenslauf im diesem
wundervollen Buch dargestellt werden.
Das Cover und auch der Inhalt sind bunt, frech und fröhlich
und repräsentieren auf jeder einzelnen Seite dieses wichtige und höchst
umstrittene Thema. Ich finde solche Bücher aber wichtig, denn ich finde sie
machen Mut. Gerade denjenigen, die sich vielleicht nicht trauen, sich zu outen
oder ihre wahre Sexualität zu leben. Es geht aber nicht nur um Homo- oder Bisexuelle.
Es geht auch um Menschen, die bewusst mich traditionellen Geschlechterrollen
brechen. Man sieht immer häufiger, dass Männer genauso gut mit Make-Up umgehen
wie Frauen. Und Frauen, die ihre maskuline Seite zeigen. Aber warum nicht? Wir
befinden uns im 21. Jahrhundert und solange es solche Helden des LGBTQ gibt,
wird dieses Thema nicht vom Tisch sein. Eher im Gegenteil: ich bin der Überzeugung,
dass irgendwann alle ihre Liebe und ihre Geschlechterrolle so ausleben können,
wie sie das möchten, ohne Furcht und Strafe.
Dieses Buch macht Mut und zeigt, dass das Thema schon immer
präsent war. Es wird nur nicht mehr todgeschwiegen, sondern in die Welt hinausgeschrien.
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