Samstag, 6. April 2019

Rezension zu "Too Late" von Colleen Hoover


Too Late: Roman (bold)



Sloan ist mit dem Drogenboss ihres Colleges zusammen. Doch sie geht mit ihm durch die Hölle und möchte am liebsten verschwinden. So einfach ist das aber nicht, denn sie ist auf das Geld von Asa angewiesen, damit ihr Bruder im Pflegeheim bleiben kann. Eines Tages lernt sie im Spanisch-Kurs Carter kennen. Was sie nicht ahnt: Carte ist ein Undercover-Ermittler und ließ sich in Asas Kreise einschleusen, um ihn hochzunehmen. Die beiden verlieben sich ineinander und bringen sich damit in große Gefahr. Denn Sloan ist Asas Obsession und er will sie um keinen Preis der Welt gehen lassen...
"Verdammt" ist das erste Wort, was mir beim Durchlesen des Klappentextes durch den Kopf ging. Ich hatte in dem Moment das Gefühl, auf dieses Buch gewartet zu haben. Bereits nach den ersten Seiten hat mich das Buch mitgerissen und schockiert. Was Asa vom Stäpel lässt und was Sloan durchmachen musst, hat mich wahrlich nicht kalt gelassen. Aber auch die Romanze zwischen Sloan und Carter ließ mich nicht los und er gewann sofort mein Herz. Ich fieberte regelrecht mit den Beiden mit und starb während der Story mehrmals tausend Tote, woran Asa mit seiner kalten berechnenden Art nicht ganz unschuldig ist. Als das Buch zu Ende war, hatte ich weder Nerven noch Fingernägel übrig und es beschäftigt mich bis heute...
Der Schreibstil war viel härter, als man von Colleen Hoover gewohnt ist. Sie nimmt keinen Blatt vor dem Mund und ihr Hinweis, dass dieses Buch ab 18 freigegeben werden sollte, kommt nicht von ungefähr. Sie beschreibt harte Sexszenen, grobe und niveaulose Dialoge und die Gewaltszenen sind nichts für schwache Nerven. Mit Carters und Sloans Romanze bekommt das Buch eine nie da gewesene Mischung, die einen nicht mehr loslässt.
Auch vom Cover her, unterscheidet sich das Buch von den anderen Werken der Autorin. Sonst haben die Farben pink und weiß dominiert, doch dieses Cover wirkt düsterer mit dem dunklen Blau und auch mit dem geheimnisvollen Frauen-Gesicht. Zudem wurde das Buch nicht direkt beim dtv-Verlag heraus gebracht, sondern beim Tochter-Verlag bold. Dieser ist auch bekannt für "etwas andere Bücher".
Der Aufbau des Buches ist ebenfalls nicht typisch. Nach einem Dreiviertel kommt plötzlich das Ende. Danach geht die Geschichte aber weiter und der Prolog wurde am Ende des Buches mit hinein geschoben. Die Erklärung dafür liefert die Autorin selbst. Sie hat die Geschichte online verfasst und auf Wunsch der Leser hat sie die Story einfach weiter erzählt und einen Prolog verfasst. Das finde ich super, denn damit hebt sie sich aus der Masse heraus und bleibt definitiv im Gedächtnis.
Für Coleen-Hoover-Leser ist dieses Buch ein Schock, aber ein positiver. Es gehört defintiv zu meinen Lieblingsbüchern dieser Autorin! Neben "Die Tausend Teile meines Herzens" gehört es zu den Büchern, die von Hoover fest in meinem Bücherregal bleiben.


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