Montag, 25. November 2024

Gelungene Slow-Burn-Romanze mit Tiefgang


Aris Geschichte beginnt am Wendepunkt ihres Lebens. Wir erleben, wie sie den Tod ihres Zwillings erlebt und dann entscheidet, einen Neuanfang in England zu wagen. Mitten in der Trauerphase versucht sie in der Familie ihres Vaters und in der neuen Schule zurecht zu kommen. Dabei trifft sie leider nicht nur auf Menschen, die es gut mir ihr meinen. Zudem blockt sie jegliche sozialen Kontakte, aus Angst, wieder jemanden zu verlieren... Ob und wie lange das gut geht, erfährt man im Laufe des Buches.

Ari ist ein äußerst interessanter Charakter. Sehr klug, willensstark und mutig. Leider geht das im ersten und zweiten Teil der Geschichte etwas unter, denn diese Eigenschaften vergräbt sie hinter einer Schutzmauer. Nur langsam bröckelt diese und die entschlossene junge Frau kommt zum Vorschein. Justin, ihr Stiefbruder, trägt seinen Teil dazu bei. Auch wenn er bis über beide Ohren im Lern-und Trainingsstress steckt, merkt er schnell, was bei Ari Sache ist. Und auch von ihr kann er noch was lernen und für sein Leben mitnehmen. Zwischen den Beiden entsteht eine Slow-Burn-Liebesgeschichte, die mir an sich wirklich gut gefallen hat. Jedenfalls bis zu dem Punkt, als auf der Zielgeraden nochmal die für das Genre typische finale Drama kommt. Das hätte man in der Geschichte weglassen oder zumindest anders lösen bzw. darstellen können. Dennoch hat mir die Story wirklich sehr gut gefallen und auch die Songtitel, die den Kapiteln zugeordnet waren, fand ich überaus passend. Da konnte ich mir gut vorstellen, wie sich die Autorin inspirieren ließ. Eine sehr gelungene romantische Gesichte für Leser, die Slow Burn lieben und gut auf spicy Szenen und einen seitenlangen Liebesakt verzichten können. 

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